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Deke, Gerhard

Foto: Deke, Gerhard
Aufn.-Nr.: wdb_per_0000016
Fotorechte: Deke, Gerhard
Freier Zugang - Rechte vorbehalten 

Künstler-Datensatz wdb_00000016

Basic data: * 07.04.1936 in Dresden

Keywords: Druckgrafik, Fotografie

Bildrechte: VG Bild-KunstPlace and time of activity:

Tätig in Dresden

Nachweisland: DeutschlandEducation:
  • 1957-1960: Maschinenbau, Ingenieurschule für Schwermaschinenbau, Karl-Marx-Stadt, Ingenieur für Maschinenbau
  • 1968-1970: Elektronische Datenverarbeitung, Ingenieurhochschule, Dresden, Fachingenieur für Datenverarbeitung
Short Biography:
<ul> <li>1936 geboren in Dresden</li> <li>1952 erlernter Beruf Dreher</li> <li>1960 Ingenieur f&uuml;r Maschinenbau</li> <li>1970&nbsp;Ingenieur f&uuml;r Elektronische Datenverarbeitung</li> <li>1960-68 &uuml;berwiegend t&auml;tig als Konstrukteur und Produktionsleiter im Maschinenbau</li> <li>1968-92 Produktionsleiter und Programmierer in der Elektronischen Datenverarbeitung</li> <li>seit 1972 autodidaktische Fotografie-Ausbildung</li> <li>seit 1993 autodidaktische Ausbildung in der Digitalen Bildkunst (digitale Bildbearbeitung)</li> <li>seit 1995 Erarbeitung von freien Grafiken</li> <li>verheiratet seit 1960, einen Sohn</li> </ul>
Exhibitions: Memberships:

  • dresdner fotoaktiv 57 e.V.
  • Künstlerbund Dresden e.V.
  • Neuer Sächsischer Kunstverein e.V., Dresden

Public Collections:

  • Kustodie der Technischen Universität Dresden
  • Grafische Sammlung Neue Sächsische Galerie Chemnitz
  • Kunstsammlung Neuer Sächsischer Kunstverein Dresden

Schriftlicher Vor-/Nachlass
<ul> <li>Werkverzeichnis Gerhard Deke, 1995-2024, handgefertigt, aktueller Standort: bei Urheber</li> <li>Acht Kataloge, handgefertigt, aktueller Standort: bei Urheber</li> <li>Zwei Mappen-Editionen &#39;Digitale Grafiken&#39; a) 10 Bl&auml;tter, Blattgr&ouml;&szlig;e A3, aktueller Standort: bei Urheber</li> <li>tagebuchartige Notizen 1983-2024, aktuelle Ablage: bei Urheber</li> </ul>
Literatur
<p><strong>Gedanken zu meiner Arbeit</strong></p> <p>Die Digitale Bildkunst ist eine junge Kunst (ab ca. 1965). Basis ist die &#39;Technologie der Bilddigitalisierung&#39;. Sie bedeutet: Kreuzweise Zerlegung einer Bildfl&auml;che in einzelne Bildpunkte, es entsteht ein Koordinatensystem. Mit mathematischen Programmen lassen sich die Bildpunkte - Pixel genannt - ansprechen und damit in Lage und Zustand ver&auml;ndern.</p> <p>Es gibt zwei Hauptverfahren: Die Generative Bilderarbeitung - Bilder entstehen direkt im Computer - und die Digitale Bildbearbeitung - Bilder entstehen durch Bearbeitung von Bilddateien.</p> <p>Mit letzterem besch&auml;ftige ich mich k&uuml;nstlerisch seit 28 Jahren. Mein Datenverarbeitungsgrundwissen, meine fotografischen Kenntnisse und das Wissen um die Erweiterung der M&ouml;glichkeiten durch die Bilddigitalisierung geben mir den Rahmen dazu.</p> <p>Meinem Schaffensprozess unterliegen zwei Arbeitsbereiche. Im ersten Bereich arbeite ich analog real. Hier erfolgt das Suchen/Finden spezifischer Motive und das Herstellen fotografischer Bildskizzen daraus. Im zweiten Bereich arbeite ich digital virtuell. Hier erfolgt die Transformation dieser Bildskizzen in neue Bildformen. Mittels Pigmenttintendruck auf B&uuml;ttenpapier werden die Werke sichtbar, d.h. R&uuml;ckkehr in die analog reale Werkphase.</p> <p>Die Transformation - das Kernst&uuml;ck meines Schaffens - erfolgt durch eine absolute Grenz&uuml;berschreitung der fotografischen Dastellungsweise, durch Eingriff in die Strukturen der Bildskizzen. Darauf aufbauend, suche ich nach neuen Inhalten, ihnen angemessenen Formen und Oberfl&auml;chen, nach inhaltsbezogener spezifischer Verwendung von Farbe, Licht, Schatten, nach interessanter Fl&auml;chengestaltung durch Struktur- und Dimensionswechsel. Ich vollziehe Formen nicht nach, sondern erfinde sie eigensinnig. Die Umwandlung verl&auml;uft vielschichtig, teilweise radikal, f&uuml;r den Bildbetrachter schwer vorstellbar. Die Ergebnisse haben wenig oder keine bildliche Beziehung mehr zum Ausgangsmaterial.</p> <p>Ich bewege mich dabei im unbesetzten Raum zwischen den Kunstgattungen Fotografie und Grafik. Beide sind verwandt, schlie&szlig;en sich aber aus. Ich versuche, die beiden zu verbinden. Meine Werke sind weder Fotografien noch Grafiken im klassischen Sinne. Sie sind eigenst&auml;ndig, neuartig und nur auf digitalem Wege entstanden. Definiert durch meine o.g. zwei Arbeitsbereiche bezeichne ich sie als Dualgrafien.</p> <p>&Uuml;ber diesen Prozess will ich Intuitives, Verborgenes, nicht Sichtbares, expressiv, sinnbildlich mit Aussage oder Botschaft, aus meinem Inneren heraus, vermitteln. Ich m&ouml;chte, dass dem Betrachter der Anblick meiner Werke ungewohnt, fremd ist. Sie sollen ihn anregen, die Dinge und ihre Zusammenh&auml;nge wahrzunehmen und zu erkennen, dar&uuml;ber nachzudenken und sich zu erfreuen. Sie sollen au&szlig;erdem belegen, dass durch Anwendung mathematischer Regeln und Gesetzm&auml;&szlig;igkeiten &auml;sthetisch anspruchsvolle k&uuml;nstlerische Gestaltungen entstehen k&ouml;nnen.</p>

Literature:
Permalink:

https://www.werkdatenbank.de/documents/kue/ wdb_00000016

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Works
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