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- Beschreibung
Feige, Johannes
Foto: Fanghänel, Klaus
Aufn.-Nr.: wdb_abb_9913584
Fotorechte: Fanghänel, Klaus
Freier Zugang - Rechte vorbehalten
Künstler-Datensatz wdb_99000092
Grunddaten: * 04.05.1931 in Crimmitschau, † 05.05.2021 in GlauchauKünstlerisches Tätigkeitsfeld: Bildhauerei, Druckgrafik, Malerei, Materialbilder, Zeichnung
Bildrechte: Erb:innenTätigkeitsort und -zeit:Tätig in Gesau, Glauchau und Oederan
Nachweisland: DeutschlandKurzbiografie:<ul>
<li>1931 in Crimmitschau geboren</li>
<li>1945 Lehre als Tischler</li>
<li>1956 Arbeit als Gebrauchswerber</li>
<li>ab 1958 Leiter des Mal- und Zeichenzirkels (ehem. Spinnstoffwerk)</li>
<li>1962 Besuch der Mal- und Zeichenschule bei Prof. Carl Michel in Zwickau</li>
<li>1968 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler</li>
<li>1973 erste Personalausstellung in der Kleinen Galerie Meerane</li>
<li>1978-82 Dozent an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Außenstelle Oederan</li>
<li>1991-1993 Mitbegründer und Namesgeber der Galerie „art gluchowe“ sowie dessen 1.Leiter</li>
<li>2021 in Glauchau verstorben</li>
</ul>
<p>Johannes Feige war von 1952 an als Gebrauchsgrafiker tätig. 1959 bezog er sein erstes eigenes Atelier im Spinnstoffwerk Glauchau. Von 1981 bis 1991 konnte er Räume in der „Villa Kaiser“ in Glauchau als Atelier nutzen. 1991 schuf er an seinem Wohnhaus im Ortsteil Gesau einen Anbau, den er fortan als Atelier nutzte. Johannes Feige war Autodidakt. Zu seinen Lehrern gehörten Carl Michel, dessen Mal- und Zeichenschule er ab 1962 besuchte, und der Gersdorfer Künstler Heinz Tetzner. Bei beiden entdeckte er die Möglichkeiten expressiven Gestaltens, die sein weiteres Schaffen nachhaltig prägten. Enge künstlerische Kontakte pflegte Feige u. a. zu Hans Jüchser, Gerhard Altenbourg und Friedrich Press. Er war Schüler von Heinz Tetzner und Gerhard Altenbourg. Seit 1960 war Johannes Feige in Glauchau selbst Leiter eines Mal- und Zeichenzirkels. Viele seiner Schülerinnen und Schüler haben später an der Kunsthochschule in Dresden oder an der Burg Giebichenstein in Halle (Saale) studiert. Studienreisen führten ihn nach Mittelasien, Sibirien, Russland, Armenien, Georgien und eine Vielzahl anderer Länder. 1993 reiste er nach Israel, wo er in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und im Kloster St. Katharina auf dem Sinai symbolisch Arbeiten aus seinem Schaffen überreichte. Angeregt durch die Russland-Skizzen Ernst Barlach, führte Johannes Feige auf all diesen Reisen seinen Skizzenblock mit sich. Anlässlich seines 70. Geburtstages veranstaltete der Landkreis Chemnitzer Land in der Sachsenlandhalle Glauchau eine umfangreiche Ausstellung seiner Reiseskizzen.</p>
Kunstpreise / Stipendien:
- 2002 - Ehrenmedaille der Großen Kreisstadt Glauchau in Silber
- 1999 - Ehrengabe der Großen Kreisstadt Glauchau in Silber
- 1994 - Ehrengabe der Stadt Glauchau - Agricolamedaille in Silber
- 1986 - Ehrengabe der Stadt Glauchau - Agricolamedaille in Silber
- 1976 - Ehrengabe der Stadt Glauchau - Agricolamedaille in Bronze
- 1976 - Ehrengabe der Stadt Hohenstein-Ernstthal in Gold
- 1960 - Leiter des Mal- und Zeichenzirkels (ehem. Spinnstoffwerk)
- 1978-1982 - Dozent, Hochschule für bildende Künste Dresden, Oederan (Außenstelle)
- Verband Bildender Künstler der DDR
- Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, Berlin | Bonn
- Kunstdienst der evangelisch-lutherischen Landeskirche Dresden
- Kunstsammlungen Schloss Glauchau
- Kunstsammlungen Zwickau - Max-Pechstein-Museum, Zwickau
- Holzschnitte zur Bibel / Johannes Feige, Berlin, 1989
- Röber, Wolf-Dieter: Johannes Feige, Werkverzeichnis Technik des Holzschnittes : 1948-1997, 1997
- Johannes Feige, Druckgraphik : Ausstellung vom 27.10.-23.11.1974, Dresden, 1974
- Johannes Feige: Reiseskizzen, Glauchau, 2001
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